Schmidt, Jürgen W.: Gegen Rußland und Frankreich
Der deutsche militärische Geheimdienst 1890-1914. (Geheimdienstgeschichte, Band 1)
Alle heutigen Geheimdienste der Bundesrepublik Deutschland lassen sich in ihren Traditionen auf den militärischen Geheimdienst des preußischen Großen Generalstabes zurückführen, die geheimnisumwitterte Sektion III b, bzw. auf die eng mit dem militärischen Nachrichtendienst zusammenarbeitende preußische Spionageabwehrpolizei, die "Staatspolizei-Centralstelle" (C.St.) beim Kgl. Polizeipräsidenten von Berlin.
Nur wenig wurde bislang über Geschichte, Personal, Methoden und Operationen der Sektion III b und der C.St. bekannt. Diese Lücke schließt der Autor mit seinem Buch über den Zeitraum von 1890 bis 1914, vom beginnenden politisch-militärischen Bündnis zwischen Rußland und Frankreich bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Aus seinen Erkenntnissen leitet der Verfasser konkrete Schlußfolgerungen für die Tätigkeit, Wirksamkeit und Bedeutung von Geheimdiensten in Gegenwart und Zukunft ab.
Jürgen W. Schmidt (* 1958) diente als Offizier in NVA und Bundeswehr und ist heute im Sicherheitsbereich eines Berliner Unternehmens tätig. An der FernUniversität Hagen studierte er Geschichte, Psychologie und Interkulturelle Erziehungswissenschaften. Im Juli 2004 wurde er mit einer Dissertation über das Zusammenwirken der zivilen preußischen Behörden mit dem militärischen Nachrichtendienst des Großen Generalstabes zum Dr. phil. promoviert und publiziert vorrangig zu Fragen der preußischen, osteuropäischen und russischen Geschichte sowie zur Geschichte von Geheim- und Nachrichtendiensten.
2. Aufl. 2007, 699 Seiten, zahlr. Dokumente, eine Karte. 2007
ISBN 978-3-933022-44-8
35,-- €