Jürgen W. Schmidt: Spionage, Doppelagenten und Islamistische Bedrohung.
Aufsätze und Dokumente zu 130 Jahren Geheimdienstgeschichte (Geheimdienstgeschichte, Band 5)
Von der britisch-deutschen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des islamistischen Fundamentalismus vor 130 Jahren bis hin zum ranghöchsten CIA-Agenten in den sowjetischen Geheimdiensten spannen sich die Themen der Aufsätze in vorliegendem Sammelband. Es wird von der Spionagehysterie bei Kriegsausbruch 1914 berichtet, ebenso über das Wirken eines ostfriesischen Nachrichtendienstlers gegen England im Ersten Weltkrieg und die Versuche eines Bremer Großindustriellen, den im Jahr 1915 drohenden Kriegseintritt Rumäniens zu verhindern bzw. zu verzögern.
Die bislang kaum bekannten Aktivitäten zweier sowjetischer Einflussagenten in den USA sowie die geheimdienstliche Unterwanderung der polnischen Hilfseinheiten der amerikanischen Streitkräfte in der Bundesrepublik finden ihre Darstellung. Zehn ausführlich kommentierte Dokumente zur deutschen Geheimdienstgeschichte runden den Sammelband ab. Dabei sind die nach Deutschland weisenden Spuren des wohl größten sowjetischen Spionageskandals in Finnland, die eine interessante Personalie enthaltende Aufzeichnung aus dem Nachlass des Abwehr-Obersten Waldemar v. Münch und die Ende 1943 seitens deutscher Geheimdienste verpasste Gelegenheit zur Aufdeckung des damals wichtigsten sowjetischen Staatsgeheimnisses besonders erwähnenswert.
2017.
ISBN 978-3-933022-93-6.
25,-- €
Jürgen W. Schmidt (Hg.): Geheimdienste in Deutschland: Affären, Operationen, Personen.
(Geheimdienstgeschichte, Band 4)
Inhalt:
AFFÄREN
Jürgen W. Schmidt: Berlin 1882: Eine russische Spionageaffäre beunruhigt Reichskanzler Fürst Bismarck.
Jürgen W. Schmidt: Die Affäre Rautenfels: Warum Norwegen 1917 beinahe in den Krieg gegen Deutschland eintrat.
Jürgen W. Schmidt: Wie stumpf war das Werkzeug Gestapo? Zur Aufklärug eines Mordes am vormaligen SA-Sturmführer Fritz Wenke in Lauban 1933.
Wolfgang Kaufmann: Das Attentat auf Reinhard Heydrich - Ein Biowaffenanschlag des MI 6?
OPERATIONEN
Jürgen W. Schmidt: Zur geheimpolizeilichen Überwachung der "Schutzstaffeln der NSDAP" (SS) in Preußen in den Jahren 1926 - 1931.
Jürgen W. Schmidt: Massenhafte Verletzungen deutschen Luftraums durch polnische Militärflugzeuge in den Jahren 1931 - 1933. Handelte es sich um Luftspionage?
Wolfgang Kaufmann: Das "Sonderkommando Dora" der Abwehr beim Einsatz in der libyschen Wüste - Die militärgeographischen Erkundungen der Technischen Gruppe Ost im Juli 1942.
PERSONEN
Konrad Faber: Dubiose Persönlichkeiten aus dem Bereich der Spionage in Deutschland 1880 - 1935 und ihre Motive (19 Fallstudien).
3. Auflag 2019. 357 Seiten.
ISBN 978-3-933022-78-3.
25,--€
Jürgen W. Schmidt (Hg.): Gegen Rußland und Frankreich
Der deutsche militärische Geheimdienst 1890–1914.
Alle heutigen Geheimdienste der Bundesrepublik Deutschland lassen sich in ihren Traditionen auf den militärischen Geheimdienst des preußischen Großen Generalstabes zurückführen, die geheimnisumwitterte Sektion III b, bzw. auf die eng mit dem militärischen Nachrichtendienst zusammenarbeitende preußische Spionageabwehrpolizei, die „Staatspolizei-Centralstelle“ (C.St.) beim Kgl. Polizeipräsidenten von Berlin.
Nur wenig wurde bislang über Geschichte, Personal, Methoden und Operationen der Sektion III b und der „C.St.“ bekannt. Diese Lücke schließt der Autor mit seinem Buch über den Zeitraum von 1890 bis 1914, vom beginnenden politisch-militärischen Bündnis zwischen Rußland und Frankreich bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges.
Aus seinen Erkenntnissen leitet der Verfasser konkrete Schlußfolgerungen für die Tätigkeit, Wirksamkeit und Bedeutung von Geheimdiensten in Gegenwart und Zukunft ab.
Jürgen W. Schmidt (Jahrgang 1958) diente als Offizier in NVA und Bundeswehr und ist heute im Sicherheitsbereich eines Berliner Unternehmens tätig. An der FernUniversität Hagen studierte er Geschichte, Psychologie und Interkulturelle Erziehungswissenschaften. Im Juli 2004 wurde er mit einer Dissertation über das Zusammenwirken der zivilen preußischen Behörden mit dem militärischen Nachrichtendienst des Großen Generalstabes zum Dr. phil. promoviert und publiziert vorrangig zu Fragen der preußischen, osteuropäischen und russischen Geschichte sowie zur Geschichte von Geheim- und Nachrichtendiensten.
3. Aufl. 2009. 699 Seiten, zahlreiche Dokumente, eine Karte (Geheimdienstgeschichte, 1)
ISBN 978-3-933022-44-8
35,–€
Jürgen W. Schmidt (Hg.): Geheimdienste, Militär und Politik in Deutschland.
(Geheimdienstgeschichte, Band 2)
Beim Sammelband „Geheimdienste, Militär und Politik in Deutschland“ handelt es sich um den Band 2 der jährlich erscheinenden Reihe „Geheimdienstgeschichte“ des Ludwigsfelder Verlagshauses. Die in vorliegendem Sammelband vertretenen deutschen Historiker, Juristen und Politikwissenschaftler haben sich in ihren insgesamt 10 Beiträgen bemüht, einige der vielen noch kaum erforschten oder völlig unbekannten Kapitel aus 100 Jahren deutscher Geheimdienstgeschichte von 1900 bis 2000 unter maßgeblicher Heranziehung neuer Quellen darzustellen. Hierbei werden spezielle Aktivitäten deutscher Geheimdienste auf ihren Hauptgebieten Nachrichtendienst und Spionageabwehr zu Zeiten des Deutschen Kaiserreichs, in der Weimarer Republik, im Dritten Reich und in der Bundesrepublik genauer untersucht. Alle Beiträge handeln unabhängig von der behandelten Zeitepoche davon, wie die verschiedenen deutschen Geheimdienste im Interesse und im Auftrag deutscher politischer und militärischer Führungsschichten wirksam wurden und auch darüber, welche brisanten Folgen dies für die außenpolitischen Beziehungen Deutschlands mitunter hatte.
Ein Vorwort des Herausgebers Jürgen W. Schmidt, verbunden mit einem kurzen Literaturbericht über die letzten acht Jahre wissenschaftlicher Geheimdienstforschung in Deutschland seit dem Jahr 2000, eröffnet den Band. In die Zeit des deutschen Kaiserreichs fallen die drei umfangreichen Beiträge zur Geschichte der Nachrichtenoffiziere des deutschen Generalstabes von 1906 bis 1918, zur englischen Marinespionage in Deutschland 1910/11 und deren Einfluß auf die Gestaltung der deutsch-britischen Beziehungen sowie zur deutschen Heeres-Fernmeldeaufklärung im Ersten Weltkrieg. Ein weiterer Aufsatz informiert über den Einsatz von „agents-provocateurs“ bei der Überführung Spionageverdächtiger im Deutschen Kaiserreich. Ein biographischer Beitrag vom Urenkel des legendären Oberst Nicolai auf der Grundlage bisheriger Forschungen sowie von familiengeschichtlichen Überlieferungen ergänzt die bislang verfügbaren Informationen über diesen geheimnisumwit-terten deutschen Geheimdienstoffizier beträchtlich. Die Geheimdienstgeschichte der Weimarer Republik wird durch zwei Aufsätze über den beharrlich andauernden „Kalten Krieg“ auf dem Spionagegebiet zwischen Deutschland und Polen von 1919 bis 1939 sowie über eine deutsch-dänische Spionageaffäre in den Jahren 1928–1932 näher beleuchtet. Die bisherige Geschichtsschreibung über die deutschen Geheimdienste im Dritten Reich wird gleichfalls durch zwei Beiträge ergänzt. Der erste Beitrag beschreibt einen nur mühsam beigelegten deutsch-österreichischen Geheimdienstkonflikt in der Frühzeit nationalsozialistischer Herrschaft im Herbst 1933, während der zweite Beitrag von einem brisanten deutschen Geheimplan handelt, im „Honigmond“ der deutsch-sowjetischen Freundschaft 1940/41 mittels sowjetischer Unterstützung und via Tibet die Kolonie Britisch-Indien zu destabilisieren. Ein abschließender Aufsatz befaßt sich aus vergleichender politikwissenschaftlicher Sicht mit der Entwicklung der deutschen, russischen und ukrainischen Geheimdienste und dem Grad der parlamentarischen Kontrolle der Geheimdienste in den genannten drei Ländern vom Jahre 1989 bis hin zur Gegenwart. Die im Buch enthaltenen Beiträge wurden von Hilmar-Detlef Brückner, Konrad Faber, Klaus-Walter Frey, Wolfgang Kaufmann, Jürgen W. Schmidt und Ulf Walther verfaßt.
2008. 383 Seiten
ISBN 978-3-933022-55-5
29,80€
Schmidt, Jürgen W.: Gegen Rußland und Frankreich
Der deutsche militärische Geheimdienst 1890-1914. (Geheimdienstgeschichte, Band 1)
Alle heutigen Geheimdienste der Bundesrepublik Deutschland lassen sich in ihren Traditionen auf den militärischen Geheimdienst des preußischen Großen Generalstabes zurückführen, die geheimnisumwitterte Sektion III b, bzw. auf die eng mit dem militärischen Nachrichtendienst zusammenarbeitende preußische Spionageabwehrpolizei, die "Staatspolizei-Centralstelle" (C.St.) beim Kgl. Polizeipräsidenten von Berlin.
Nur wenig wurde bislang über Geschichte, Personal, Methoden und Operationen der Sektion III b und der C.St. bekannt. Diese Lücke schließt der Autor mit seinem Buch über den Zeitraum von 1890 bis 1914, vom beginnenden politisch-militärischen Bündnis zwischen Rußland und Frankreich bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Aus seinen Erkenntnissen leitet der Verfasser konkrete Schlußfolgerungen für die Tätigkeit, Wirksamkeit und Bedeutung von Geheimdiensten in Gegenwart und Zukunft ab.
Jürgen W. Schmidt (* 1958) diente als Offizier in NVA und Bundeswehr und ist heute im Sicherheitsbereich eines Berliner Unternehmens tätig. An der FernUniversität Hagen studierte er Geschichte, Psychologie und Interkulturelle Erziehungswissenschaften. Im Juli 2004 wurde er mit einer Dissertation über das Zusammenwirken der zivilen preußischen Behörden mit dem militärischen Nachrichtendienst des Großen Generalstabes zum Dr. phil. promoviert und publiziert vorrangig zu Fragen der preußischen, osteuropäischen und russischen Geschichte sowie zur Geschichte von Geheim- und Nachrichtendiensten.
2. Aufl. 2007, 699 Seiten, zahlr. Dokumente, eine Karte. 2007
ISBN 978-3-933022-44-8
35,-- €