Rudolf Parr: Es war nicht umsonst
Erinnerungen an die DDR und ihre Schule.
Rudolf Parr, 1970–1989 stellvertretender Minister für Unterricht und Vorschulerziehung der DDR, beschreibt sein Buch so:
Ich weiß, dass ich mit diesem Buch zwischen die Fronten geraten werde. Die DDR-Nostalgiker werden mich zumindest als Nestbeschmutzer bezeichnen – die unbelehrbaren DDR-Hasser als unverbesserlichen DDR-Patrioten beschimpfen. Es gibt aber zum Glück immer mehr Menschen, die mit gebotener Sachlichkeit daran interessiert sind, ein geschichtlich wahres Bild der dramatischen gesellschaftlichen Vorgänge in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg zu gewinnen. Für sie habe ich aus meinen Erinnerungen und Erlebnissen als Schüler, Lehrer, Bezirksschulrat und stellvertretender Minister für Volksbildung aufgeschrieben, wie erfolgreich, aber auch widersprüchlich sich die DDR und ihre Schule entwickelt haben. Ich will verdeutlichen, was sie für den Fortschritt gesellschaftlicher Entwicklung vollbrachten, und wie auch sie am Unvermögen scheiterten, die Freiheit der Persönlichkeit als höchstes Gut des Sozialismus zu verwirklichen. Den Lehrern und Erziehern, den Eltern und allen gesellschaftlichen Kräften in der DDR will ich für ihre historische Leistung danken, Generationen von Menschen gebildet und erzogen zu haben, die den dramatischen Entscheidungsstunden um die Maueröffnung und der damit beginnenden Auflösung der DDR ihre menschliche Größe und Friedfertigkeit offenbarten.
2013. 164 Seiten mit 21 Abbildungen.
ISBN 978-3-933022-79-0.
10,-- €